Angesichts der immer mehr zurückgehenden Zahl der Gottesdienstbesucher stellt sich auch bei uns in Alsdorf die Frage, wie wir in Zukunft unsere Kirchen erhalten und nutzen können.
Zu den Traditionen der katholischen Kirche gehört, den Verstorbenen auf dem Kirchengelände, dem Kirchhof, ein Grab zur Verfügung zu stellen. In vielen Gemeinden unseres Bistums ist dies bis heute der Fall. In Reaktion auf die im Umbruch befindlichen Beisetzungsriten sowie die Notwendigkeit, Kirchengebäuden eine neue Nutzung zu geben, möchten wir das Konzept und Angebot unserer Trauerpastoral um die Möglichkeit der Beisetzung von Urnen in einem Kirchenraum erweitern.
Vorgeschlagen ist, die Gemeindekirche St. Mariä Heimsuchung in eine Begräbniskirche umzugestalten. Dazu wurden vor einem Monat in Zusammenarbeit mit der Verwaltung des Bistums vier Architekturbüros eingeladen, Entwürfe zu erarbeiten.
Dabei soll es im Kirchenraum auch weiterhin möglich sein, die Heilige Messe zu feiern, allerdings ausschließlich im Zusammenhang mit Bestattung, Tod und Auferstehung. Hierzu soll ein Raumteil für 100 Personen räumlich abgegrenzt bleiben oder ggf. hergerichtet werden.
Im Mai wird ein Gremium, das sich paritätisch zusammensetzt aus Mitgliedern der Kunstkommission des Bistums und Vertretern der Pfarre, die dann vorliegenden Entwürfe bewerten. Danach können weitere Planungen und Genehmigungsverfahren aufgenommen werden.