11 Kinder zwischen 3 und 10 sind mittlerweile im Kindertrauerprojekt Libelle angekommen.
Bei einem Kind starb der Papa am plötzlichen Herztod, beim anderen die Mama nach langer Krebserkrankung. Allen gemeinsam ist, dass sie ein Elternteil vermissen und der Alltag sich radikal verändert hat.
Da tut es gut mit anderen Kindern zu spielen und zu sprechen, die ganz ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Zusammen sind wir weniger allein. In den Schulen und Kitas haben die anderen Kinder in der Regel noch Mama und Papa. In der Libelle kann man auftanken, Kostbare Erinnerungen sammeln und sich mit den eigenen Kräften verbinden, um den neuen Alltag zu meistern.
Parallel treffen sich die Eltern im Gespräch. Auch hier tut es gut, mit anderen zu sprechen, die ähnlich jung sind und die Verantwortung für die Kinder jetzt alleine haben zusätzlich zum eigenen Schmerz, der bewältigt werden muss. Auch hier geht es um Austausch.“ Wie machst du das? Oh, die Probleme von deinen Kindern sind ganz ähnlich wie meine. Super, wie du das hinbekommen hast, das probiere ich auch mal.“
Wie bei den Kindern ist hier Raum für Trauer, Fragen, erste Erfolge im alleine Bestehen des Alltags, für Freude und erste Schritte in ein neues Leben.
Auch bei Phönix gibt es erste zaghafte Versuche aus der Asche aufzutauchen. Jugendliche vertrauen sich nicht so leicht an, aber erste Kontakte sind geknüpft. Einzelgespräche mit den gut ausgebildeten Begleiterinnen finden in den vertrauenerweckenden Räumen der KoT St. Castor statt. Wenn sich noch mehr Jugendliche trauen, kann bald auch hier intensiver Austausch und gemeinsames Tun in der Gruppe starten. Wir warten auf euch, damit sich Phönix aus der Asche erhebt.