In einer festlichen und emotionalen Eucharistiefeier mit Dompropst Rolf-Peter Cremer, Pfarrer Konrad Dreeßen und Diakon Stümpel wurde am Vorabend zum Christkönigssonntag die Kirche St. Mariä Heimsuchung in Schaufenberg entwidmet. Aus der Kirche soll eine Gräberkirche werden. Dieser schmerzliche Schritt ist notwendig, um die nächsten Schritte gehen zu können.
Viele Menschen haben sich schon dafür eingesetzt und werden sich in den nächsten Jahren einsetzen, dass die Gräberkirche Wirklichkeit wird. Die Kirche St. Mariä Heimsuchung bekommt eine neue Aufgabe für die gesamte GdG Alsdorf: Sie wird zum Ruheplatz für Verstorbene, sie wird Heimat für Trauernde, aber auch ein Ort, an dem neue Lebensperspektiven entwickelt werden. Das Kindertrauerprojekt soll dort eine Heimat finden. Ein Ort der Trauer wird zum Leben ermutigen. Er wird nicht nur zum Ort des Abschieds, sondern auch zum Ort der Begegnung und der Gemeinschaft. Wir feiern die Auferstehung im Gottesdienst und erfahren sie in der Gemeinschaft und in der Begegnung mit anderen, in Gesprächen und in der Trauerbegleitung.
Verschiedene Sprecherinnen und Sprecher aus der Gemeinde trugen die Fürbitten vor. Sie erinnerten dabei dankbar an die Erfahrungen und Glaubensfeiern in diesem Gotteshaus, an die Sakramente, die dort gespendet und an die Gottesdienste, die hier gefeiert wurden.
Nach dem Schlussgebet las Dompropst Cremer die Entwidmungsurkunde des Bischofs vor. Dann wurde das ewige Licht gelöscht. Die Eucharistiefeier endete mit dem sakramentalen Segen. Danach wurde das Allerheiligste hinausgetragen und in die Pfarrkirche St. Castor gebracht. Leider konnte dies „coronabedingt“ nicht in einer Prozession mit allen Gottesdienstbesuchern geschehen.