„Ostern fällt nicht einfach aus“: das, was wir Ostern feiern, die Hoffnung unseres Lebens, den Glauben, dass Gott Jesus Christus nicht im Stich und nicht im Tod gelassen hat, das hat schon längst stattgefunden! Und wir haben allen Grund, gerade in der jetzigen Situation, Ostern zu feiern und die Osterhoffnung weiterzugeben.
Davon waren und sind wir zutiefst überzeugt. Darum möchten wir Ihnen heute von mehreren Aktionen erzählen, die uns das gezeigt haben und weiterhin zeigen:
Da war zum einen die Aktion „Ostern – jetzt erst recht!“ – eine Idee aus dem Bistum Münster, die wir gerne aufgegriffen haben. Es war die Idee, Ostern zu Hause zu feiern und dazu „Osterboxen“ in drei verschiedenen Varianten zu packen und zu verschenken - mit Anregungen, Impulsen und Material.
Die klassisch-liturgische, die junge-moderne Variante und die Osterbox für Familien mit Kindern. Hinzu kam später noch eine Variante für kleine Kinder.
Die Seelsorgerinnen und Seelsorger unseres Pastoralteams, die Sekretärinnen und viele Menschen aus unseren Gemeinden boten Unterstützung und Hilfe an und schrieben Impulse und Anregungen, entwickelten jede Menge kreative Ideen, erstellten und bestellten Material und arbeiteten zu Hause an Material, schnitten Buchsbaum und besorgten die Osterkerzen. Sogar eine Auswahl an Liedern und Orgelstücken auf CD oder per QR-Code, auf einer unserer Orgeln gespielt, war dabei. Ungeahnte Talente kamen zum Vorschein und wurden eingebracht. Mails und Whatsapps an die Kommunionkinder- und Messdienerfamilien, ein Artikel in der Tageszeitung, ein Hinweis auf unserer GdG-Homepage bescherte uns eine Fülle an „Bestellungen“ über Telefon und Mail.
Schnell fanden sich auch die jungen Leute von „Zack und Pack“, Teamer der Kleinen Offenen Tür St. Castor, MessdienerleiterInnen und Messdienereltern aus vielen Gemeinden, die bereit waren, die fertigen Boxen rundzubringen.
Die größte Herausforderung war, alles so zu planen und zusammenzuführen, dass alle Regeln zu persönlichen Kontakten eingehalten wurden und trotzdem viele Leute sich beteiligen konnten. Die fast 60 Helferinnen und Helfer haben äußerst engagiert und diszipliniert an unterschiedlichen Orten und im Home Office mitgemacht. So konnten wir bis zum Palmsonntag 401 Boxen zu den Menschen in Alsdorf bringen mit Anregungen für jeden Tag. Darüber hinaus gab es Ideen zu einer Fototour oder einer Kirchenerkundungstour – alles im Rahmen der erlaubten und gegebenen Möglichkeiten.
Wir hatten in Aussicht gestellt, dass wir in der Osternacht das Osterlicht – wiederum ohne direkten Kontakt – zu den Häusern bringen würden. Auch das gelang – mit vielen helfenden Händen und zahlreichen anrührenden Begegnungen. Die Rückmeldungen zur Aktion „Ostern- jetzt erst recht“, die uns per Anruf, per Mail oder Whatsapp erreichten, haben uns gezeigt: alle Mühe hat sich tausendfach gelohnt, alle Beteiligten waren mit Herzblut dabei und viele Menschen haben trotz der Krise – getrennt und doch gemeinsam – beglückt und getröstet - ein frohes und zuversichtliches Osterfest gefeiert. DANKE an alle!
Kommunionkinder und MessdienerInnen aus St. Cornelius/Hoengen schrieben und bastelten Ostergrüße für die BewohnerInnen aus St. Anna, die ihnen am Ostersonntag von den MitarbeiterInnen überreicht wurden. Im Dankesschreiben heißt es:
„Ganz ganz herzlichen Dank für die vielen gebastelten und gemalten Ostergrüße, die uns aus der Gemeinde erreicht haben! Wir sind am Ostersonntag zu jedem einzelnen Bewohner und jeder einzelnen Bewohnerin gegangen und konnten sie oder ihn reichlich mit kleinen Gaben beschenken. Am Ende hatten alle das starke Gefühl, dass die
Nachbarschaft an sie denkt, und die Freude war riesengroß! Es wäre nett, wenn Sie das an die vielen Kinder und Erwachsenen weitergeben, die sich an der Aktion beteiligt haben!“
Pfr. Guido Fluthgraf, unser Pfarrvikar, spielte mit dem Waldhorn in den Innenhöfen des St. Josef Hauses und in der Seniorenanlage an der Stadthalle Osterlieder und entzündete die Osterkerze, so dass die BewohnerInnen von ihren Fenstern und Balkonen aus auf diese Weise Ostern feiern konnten.