Wir wollen euch über die Entschlafenen nicht in Unkenntnis lassen, damit ihr nicht trauert wie die anderen, die keine Hoffnung haben.
Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, dann wird Gott die Entschlafenen durch Jesus in die Gemeinschaft mit ihm führen. Dann werden wir immer beim Herrn sein. Tröstet also einander mit diesen Worten! (1 Thess 4, 13.14.18)
Zu denken,
dass es mich nach meinem Tod nicht mehr gibt,
dass das Leben weiter geht, und ich bekomme es nicht mehr mit,
alles ist noch da, nur ich nicht.
Das ist echt hart.
Meine Gedanken, meine Geschichte hier auf der Erde – all das ist zu Ende. Da gibt es Erzählungen und Fotos und Erinnerungen.
Erinnerungen unserer Lieben an uns - das ist die eine Seite der Medaille. Aber die andere ist die, die der Apostel Paulus im Brief an die Gemeinde in Thessalonich anspricht:
Unser Leben endet nicht im Nichts, sondern der Gott, von dem wir alle einmal ausgingen, der uns ins Leben gerufen hat, dieser Gott hat uns versprochen, dass unser Leben, ja, dass wir selbst aufgehoben sind bei ihm. Diese Hoffnung lässt uns vertrauen … und leben.
Es ist der Glaube, es ist das feste Vertrauen,
dass es die andere Welt gibt,
die neue Welt,
die uns verheißen ist,
die Welt ohne Leid und Schmerzen,
ohne Trauer und Tränen,
in der ewigen Freude,
und immerwährender Friede herrscht,
eine Welt, die Raum hat
für alle, die nach ihr verlangen.
Vielleicht hat Gott ja einfach nur ganz andere Maßstäbe als wir.
Er hat eine so große Vielfalt geschaffen – Eintagsfliegen, Eichhörnchen und Elefanten, Gänseblümchen genauso wie Mammutbäume, schroffe Felsen und liebliche Landschaften und immer wieder neue und andere Menschen.
Und alles hat vor ihm seinen Wert, alles ist in seiner Liebe.
Ich glaube fest daran, dass mit dem Tod nicht alles zu Ende ist, dass wir alle eine unsterbliche Seele haben und dass ich auch nach dem Tod verbunden bin mit allen, die mir wichtig sind und die ich liebe.
Und dass ich dort „oben“ Antwort finde auf all meine Fragen.
Ich darf glauben und darauf vertrauen,
dass alles wahr ist,
was Jesus uns gesagt hat,
was seine Freunde erfahren haben,
was Glaubende bezeugt haben.
was die Verheißungen sagen,
dass wir bei Gott leben –
in Gemeinschaft mit allen, die uns vorausgegangen sind,
die wir hier vermissen,
mit denen wir weiter verbunden sind und von denen wir hoffen, dass wir sie wiedersehen werden.
Für sie zünden wir Lichter der Hoffnung an.
Bärbel Schumacher, verbunden mit Gedanken von Monika Schumacher-Schmetz, + am 27.Mai 2011