Liebe Kinder, liebe Jugendliche, liebe Erwachsene,

an einem der Sonntage in den Sommerferien hören wir die Erzählung von der wunderbaren Brotvermehrung aus dem Johannesevangelium. Jesus gibt den Menschen, was sie zum Leben brauchen, aber er braucht dazu Menschen, die selbst bereit sind zu geben, was sie haben. So wie es der kleine Junge tut, der seine fünf Brote und zwei Fische Jesus überlässt.
Wir sprechen bei der Brotvermehrung von einem Wunder.

Dazu ein paar Gedanken:

Was ist ein Wunder?
Nach dem Unwetter scheint die Sonne wieder.
Neues Leben entsteht.
Aus dem kleinen Samenkorn wird eine große Pflanze.
Eine Blume blüht.
Ein Kind wird geboren.
Was ist ein Wunder?
Jemand mag mich.
Menschen vertragen sich.
Menschen verzeihen.
Menschen verändern sich.
Menschen teilen und schenken Hoffnung.
Menschen teilen und ermöglichen Leben.
Menschen teilen und zeigen etwas von deiner Liebe.

Gerade in diesem Sommer erleben vielleicht viele von uns kleine Wunder:

dass wir wieder andere Menschen treffen, dass wir draußen in einem Café sitzen, dass wir eine schöne Landschaft neu entdecken oder wiedersehen. Ich denke, die Zeit der Einschränkungen hat uns auch gezeigt, für kleine Dinge dankbar zu sein und nicht alles als selbstverständlich anzusehen.

Ihnen allen einen guten Sommer mit vielen frohen Eindrücken und Begegnungen!

Bärbel Schumacher, PRef