Selbstverständlich sind diese Früchte nicht angesichts von Umweltkatastrophen, Armut und Zerstörung in unserer Welt. Das haben wir auch bei uns gerade in diesem Jahr hautnah erfahren. Wie viele Menschen haben Haus und Garten durch die Flutkatastrophe verloren, oder sie wissen noch nicht, wie im Winter ihre Häuser geheizt werden können; die Ernten fielen vielerorts schlecht aus. Der Klimawandel macht sich da ganz konkret bemerkbar. Trotzdem feiern wir Erntedank.
Wir danken für unser tägliches Brot und wollen uns dabei bewusst werden, dass wir mitverantwortlich sind, damit alle Menschen Erntedank feiern können, auch die, die aus den sozialen Sicherungssystemen unserer Gesellschaft herausfallen, die in unserer Region von der Überschwemmung im Juli betroffen sind oder in Weltregionen leben, wo Hunger und Armut das Leben diktieren.
Am 3. Oktober ist auch der Tag der deutschen Einheit. Bitten wir für unser Land, für alle Menschen, die bei uns leben, dass wir in eine gute Zukunft gehen und dass die Gabe und Aufgabe, die Demokratie zu gestalten, von vielen erkannt und gut wahrgenommen wird.
Bärbel Schumacher