Gemeinschaft der Gemeinden Alsdorf

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Impuls zum 26. Sonntag im Jahreskreis.B. – 26. September 2021

beten
Datum:
Mi. 22. Sep. 2021
Von:
G. Fluthgraf

Jakobusbrief 5,1-6

Ihr Reichen,
weint nur und klagt über das Elend, das über euch kommen wird!
Euer Reichtum verfault
und eure Kleider sind von Motten zerfressen,
euer Gold und Silber verrostet.
Ihr Rost wird als Zeuge gegen euch auftreten
und euer Fleisch fressen wie Feuer.
Noch in den letzten Tagen habt ihr Schätze gesammelt.
Siehe, der Lohn der Arbeiter, die eure Felder abgemäht haben,
der Lohn, den ihr ihnen vorenthalten habt,
schreit zum Himmel;
die Klagerufe derer, die eure Ernte eingebracht haben,
sind bis zu den Ohren des Herrn Zebaoth gedrungen.
Ihr habt auf Erden geschwelgt und geprasst
und noch am Schlachttag habt ihr eure Herzen gemästet.
Verurteilt und umgebracht habt ihr den Gerechten,
er aber leistete euch keinen Widerstand.

 

 

Die wenigsten von uns werden finanziell so ausgestattet sein, dass sie in Gefahr kommen könnten, sich ganz und gar an den eigenen Wohlstand zu verlieren und andere dabei aus dem Blick geraten. Doch mit einem Satz der Lesung aus dem Jakobusbrief werden wir gewiss alle zu Adressaten:

 

„Verurteilt und umgebracht habt ihr den Gerechten, er aber leistete euch keinen Widerstand.“

 

Dieser Satz hat es in sich. Er führt über den konkreten Anlass hinaus. Im großen Glaubensbekenntnis der Kirche heißt es:

 

„Für uns Menschen und zu unserem Heil ist er...vom Himmel gekommen...Er wurde für uns gekreuzigt...“

 

Gottes Sohn erneuert in seiner Hingabe am Kreuz allen, Menschen, die vor ihm an anderen und an sich selber auf irgendeine Weise schuldig geworden sind, die Gemeinschaft mit ihm. Wir alle dürfen darauf hoffen. Dieses Geschenk ist Gabe und Aufgabe zugleich. Uns allen ist ans Herz gelegt, unsere Begegnungen und unser Handeln darauf auszurichten, mit Gott und den Menschen in Verbindung zu bleiben.

 

 

 

Guido Fluthgraf, Pfarrer

 

 

 

 

Impuls zum 25. Sonntag im Jahreskreis